Tagebuch

28.04.2021 / Bürgerinitiative kämpft um Grün

Um den Sportplatz in der Rheingoldstraße zu erhalten, gründete sich 2013 eine Bürgerinitiative (BI). Auf der Fläche des Sportplatzes entstehen zwar inzwischen Einfamilienhäuser, doch die Initiative gibt es immer noch. Auch wenn der Erhalt des Sportplatzes gescheitert ist, gibt es an drei Rändern des Neubaugebiets Rheintöchterstraße noch Buschwerk und ein Wäldchen im Süden, das die Initiative schützen möchte, zum Beispiel als Unterschlupf für verschiedene Vogelarten wie Nachtigallen, Eichelhäher oder Grünfinken.

Im Bebauungsplan und dem dazugehörigen „Grünordnerischen Fachbeitrag“ sind „umfangreiche Grünvorgaben“ definiert, zwei Dezernate, nämlich IV (Bauen) und V (Umwelt) seien dafür zuständig, dass diese kontrolliert und eingehalten werden. Mit ihren Forderungen und ihrer Kritik richtete sich die Bürgerinitiative schriftlich an die beiden Dezernate. Im Zuge der Bauarbeiten wurde nämlich ein Großteil des einst sehr dichten Buschwerks ausgedünnt und laut Initiative zu viele Bäume gefällt, als von der Unteren Naturschutzbehörde genehmigt. „Wie kann es passieren, dass entgegen der Auflagen alles abgeholzt wird? Das ehemalige Buschwerk bietet nun einen trostlosen Anblick“, sagte Johannes Walter von der Initiative. Die Lage ist kompliziert, denn für das Wäldchen, den Nord- und den Ostrand ist die Stadt zuständig, für den Westrand die Grundstückseigentümer, sprich: die zukünftigen Bewohner. Auch die Zuständigkeit von zwei Dezernaten mache die Sache nicht einfacher, so die BI.

In ihrer Mail an die Stadt bat die Initiative, „daraufhin einzuwirken, dass im Baugebiet bei klarer Zuständigkeit die Grün-Vorgaben umgesetzt, Fehler ,geheilt’, Ersatz- und Nachpflanzungen durchgeführt und Weiterentwicklung des Grüns betrieben werden.“ Umwelt-Bürgermeisterin Diana Pretzell antwortete, man werde „den durchgeführten Rodungen nachgehen und gegebenenfalls weitere Schritte in die Wege leiten.“ Allerdings sei der „Grünordnerische Fachbeitrag“ eine „umweltbezogene Information“, die dem Bebauungsplan lediglich beiliege. Er sei nicht Teil des Bebauungsplans, von gemeinderätlichen Gremien weder gebilligt noch beschlossen worden und besitze „in der Folge auch keinen Rechtscharakter“, so Pretzell. Nachpflanzungen seien aber auf jeden Fall geplant, diese sind für den Winter 2021/22 angesetzt.

Antrag an den Gemeinderat

Für die Bürgerinitiative ist die Antwort unzureichend. Sie geht nach wie vor davon aus, dass der Fachbeitrag rechtlich gültig ist, da der Satzungsbeschluss des Bebauungsplans im Inhaltsverzeichnis auf verschiedene Gutachten verweist, darunter auch auf den Fachbeitrag. Die Sache ist noch nicht geklärt, die Bürgerinitiative will sich weiterhin für den Erhalt der Grünflächen und des Wäldchens einsetzen. kge

Sie hat zwischenzeitlich Unterstützung durch die FDP/MfM-Gemeinderatsfraktion erhalten. Nach einem Treffen mit der BI kritisierte Stadträtin Kathrin Kölbl die Verwaltung: „Als der Bebauungsplan zunächst im Bezirksbeirat und dann im Gemeinderat beschlossen wurde, versicherte die Verwaltung den Gremien, dass der Baumerhalt und die Entwicklung des Umfelds durch die Auflagen für Bauherren und Eigentümer gesichert sei. Jetzt erreichen uns jedoch Berichte, wonach genau diese Auflagen nicht oder nur teilweise eingehalten werden. Es ist auch im Interesse der Eigentümer und Bauherren,wenn die Stadt klar kommuniziert, welche Regeln und Auflagen gelten. Das wollen wir von der Verwaltung jetzt genau wissen. Wie werden die Eigentümer informiert, wie die Auflagen kontrolliert und welche Maßnahmen werden dann umgesetzt?“ Ihre Fraktion habe einen entsprechenden Antrag im Gemeinderat gestellt.

© Foto: Oliver Höhner
© Text: Katja Geiler Freie Autorin
Erschienen am 28.04.2021 im Mannheimer Morgen Web

* * *

21.04.2021 / Ortstermin an der Rheintöchterstraße – FDP / MfM-Fraktion trifft sich mit Bürgerinitiative

Das Baugebiet Rheintöchterstraße nimmt immer mehr Gestalt an. Doch es gibt auch offene Fragen bezüglich der Umsetzung des Bebauungsplanes und der Grünplanung. Grund genug für die FDP / MfM-Fraktion und die Bürgerinitiative Sportplatz Rheingoldstraße e.V. sich zu diesen und weiteren Themen vor Ort auszutauschen. FDP-Stadträtin Prof. Kathrin Kölbl betont: „Als der Bebauungsplan zunächst im Bezirksbeirat und dann im Gemeinderat beschlossen wurde, versicherte die Verwaltung den Gremien, dass der Baumerhalt und die Entwicklung des Umfelds durch die Auflagen für Bauherren und Eigentümer gesichert sei. Jetzt erreichen uns jedoch Berichte, wonach genau diese Auflagen nicht oder nur teilweise eingehalten werden. Es ist auch im Interesse der Eigentümer und Bauherren, wenn die Stadt klar kommuniziert, welche Regeln und Auflagen gelten. Das wollen wir von der Verwaltung jetzt genau wissen. Wie werden die Eigentümer informiert, wie die Auflagen kontrolliert und welche Maßnahmen werden dann umgesetzt? Diese Fragen sind gerade im Angesicht der damals durchaus kontroversen Diskussion wichtig für die weitere Entwicklung des Baugebiets.“

Antrag im Gemeinderat gestellt

Dazu hat die FDP / MfM-Fraktion jetzt einen Antrag im Gemeinderat gestellt. Der Neckarauer FDP Bezirksbeirat David Hergesell betont: „Ich habe damals der BI versprochen, dass ich ein wachsames Auge auf die Entwicklung dort haben werde. Dies betrifft nicht nur die Auflagen im Bebauungsplan, sondern insbesondere auch die Entwicklung des Wäldchens, das sich im hinteren Bereich befindet. Hier hat die Stadt zugesagt, eine Entwicklung anzugehen und zu planen. Doch ebenso wie bei der allgemeinen Grünplanung des Umfelds können wir nicht erkennen, dass es hier wirklich voran geht. Deshalb ist es goldrichtig, dass die Fraktion jetzt nachhakt und eine konkrete Planung noch in diesem Jahr fordert.“

Johannes Walter von der Bürgerinitiative Sportplatz Rheingoldstraße (BI) dankte der FDP / MfM-Fraktion ausdrücklich für den Besuch vor Ort: „Es ist wichtig, den direkten Austausch zu suchen und ein offenes Ohr für die Anliegen der Bürgerinnen und Bürger zu haben. Die radikal zurückgeschnittenen bzw. teilweise vollständig entfernten Hecken am Rand des Gebiets sind beispielsweise leider bis heute nicht wieder nachgewachsen. Das sieht man auch daran, dass hier jetzt deutlich weniger Vögel zu sehen sind als früher. Der Forderung nach einer zeitnahen Grünplanung für das Umfeld unter Einbeziehung der BI im Namen der Bewohner der an das Baugebiet angrenzenden Viertel schließe ich mich deshalb ausdrücklich an.“


Das Foto im Anhang zeigt v.l.n.r.: Fraktionsvorsitzende Dr. Birgit Reinemund, Johannes Walter (BI), Prof. Kathrin Kölbl (FDP-Stadträtin) , David Hergesell (FDP-Bezirksbeirat)

* * *

Antwort der BI an die Dezernate IV und V

Bürgerinitiative Sportplatz Rheingoldstrasse e.V.

per E-Mail

an die Leiterin Dezernat V der Stadt Mannheim, Frau Prof. Dr. Pretzell
Collinistraße 1
68161 Mannheim
(Kopie (CC) an den Leiter Dezernat IV der Stadt Mannheim, Herrn Eisenhauer)

Mannheim, 24. März 2021

Sehr geehrte Frau Bürgermeisterin Pretzell,

vielen Dank für Ihre Antwort am 11.03.21 auf unsere Anfrage zum Neubaugebiet Rheintöchterstraße in Sachen „Grün“ vom 12.02.21.

Angefragt hatten wir unmittelbar die zuständigen Fachbereiche 60 und 67.
Die übergeordneten Dezernate – Sie für Dezernat V und Bürgermeister Eisenhauer fürDezernat IV – hatten wir mit der Bitte um Unterstützung informiert.
Ihre Antwort ist die einzige, die wir erhalten haben; Sie führen ja auch am Schluss Ihrer Antwort aus, dass sie diese in Abstimmung mit Dez. IV und unter Einholung von Berichten der beiden Fachbereiche formuliert haben.
Wir entnehmen daraus, dass Ihr Schreiben für alle als Gesamt-Antwort gilt.

Wir freuen uns darüber, dass Sie veranlassen wollen, dass dem unmittelbaren Anlass unserer Anfrage nachgegangen werden soll und dass generell das Wäldchen und das verbliebene Rahmengrün als (reichlich spärliche) Ausgleichsfläche von hoher ökologischer Bedeutung im kommenden Winter 2021/2022 weiterentwickelt werden soll. (Allerdings: üblicherweise sind „Ausgleichsflächen“ zusätzliche neue Biotope, nicht aber verbliebene Rest-Grünbestände …)

Nicht nachvollziehen können wir, dass der „Grünordnerische Fachbeitrag“ mit seinen umfassenden Auswertungen und detaillierten Definitionen von Grün-Erhalt und -Entwicklung vom Gemeinderat weder gebilligt noch beschlossen sei und somit keinen Rechtscharakter habe.

Denn dieser Fachbeitrag ist – genauso wie z.B. die „Spezielle artenschutzrechtliche Prüfung“ – mitgeltender Bestandteil des verabschiedeten, also gebilligten und gültigen Bebauungsplans (veröffentlicht in V230_2016 mit allen Anlagen und dort eindeutig als Satzungsbeschluss bezeichnet).

In diesem „Bebauungsplan Nr. 82.15.2 Begründung / Satzungsbeschluss als Beschlussanlage Nr. 6“ sind die Fachbeiträge im Abschnitt 11 (Verzeichnis der Gutachten / Fachplanungen) als verwendet aufgeführt sowie deren Inhalte im Text des Bebauungsplans, z.B. in den Abschnitten 4. , 5.8 , 5.10.2 , 5.12 , 7.1 , 7.1.3 , 7.1.5 , 8.3 u.a. berücksichtigt.
Gleiches gilt ja auch für die „Bauplanrechtlichen Festsetzungen als Beschlussanlage Nr. 3“, z.B. in den Abschnitten 8.2 und 10.

In der Tat sind wir als Bürgerinitiative – nachdem die Wohnbebauung der ehemaligen großen und wertvollen Grünfläche begonnen und in großen Teilen bereits umgesetzt ist - genauso wie Sie daran interessiert, dass die „Rest-Natur“ so gut wie möglich erhalten und weiterentwickelt wird und dass die Vorgaben und Auflagen des Bebauungsplans auf Einhaltung überwacht werden.

Dies setzt selbstverständlich voraus, dass diese auch auf die einzelnen Baugenehmigungen „heruntergebrochen“ wurden oder werden (siehe z.B. Abschnitt 8.3 „Vertragliche Regelungen“ des Bebauungsplans).

Wir bitten nun über Sie – da ja Ihre Antwort für alle gilt - noch einmal um detaillierte Antworten zu unseren konkreten Fragen an die Fachbereiche 60 und 67, die ja noch nicht vorliegen.

Interessiert sind wir nach wie vor auch an den von Ihnen angesprochenen Weiterentwicklungsmaßnahmen ab dem kommenden Winter für das Wäldchen und das „Rahmengrün“.
Ziel sollte für das Wäldchen die Renaturierung / der Wiederaufbau von Unterholz sein. Für die Ränder im Süden (am Wäldchen) sowie im Osten ist die Neuanlage von Heckenstrukturen geboten, da die alten ja leider (unsinnigerweise) vollständig entfernt wurden.

Hier wollen wir gerne mit der zuständigen Planerin / dem zuständigen Planer Kontakt aufnehmen, die / den Sie uns bitte benennen. (Bei der Begehung mit dem Eigenbetrieb Stadtraumservice am 04.02. und 08.10.2020 hatten dessen Vertreter - die Herren Schwennen und Paulus - jedenfalls zugesagt, beim Begrünen bzw. „Wiederaufforsten“ mit unserer BI zusammenzuarbeiten.)


Mit freundlichen Grüßen,
die Vorsitzenden
Johannes WALTER / Albrecht BOSS

– ENDE 

ANTWORT HIERAUF:

Am 11.03.2021 um 09:53 schrieb Pretzell, Diana Prof. Dr. Dez.5:

Sehr geehrter Herr Walter,
sehr geehrter Herr Boss,

vielen Dank für Ihre E-Mail vom 12.02.2021. Wie auch der Bürgerinitiative Sportplatz Rheingoldstrasse e.V. ist auch uns ein grünes, artenreiches und damit lebenswertes Mannheim sehr wichtig.

Daher begrüßen wir Ihre Meldung zu den durchgeführten Rodungen, welcher wir nachgehen und gegebenenfalls weitere Schritte in die Wege leiten werden.

Allerdings sei auf Folgendes hingewiesen:

Bei dem von Ihnen genannten „Grünordnerischen Fachbeitrag“ handelt es sich um ein Fachgutachten, welches im Zusammenhang mit der Aufstellung des Bebauungsplans Nr. 82.15.2 „Wohnbebauung Sportplatz Rheingoldstraße“ durch ein externes Planungsbüro erstellt wurde. Gegenstand ist die Erfassung und Bewertung des Baumbestands im Geltungsbereich des B-Plans. Der „Grünordnerische Fachbeitrag“ wurde gemäß § 3 Abs. 2 BauGB als umweltbezogene Information zusammen mit dem Entwurf des BPlans öffentlich ausgelegt. Allerdings ist er nicht Teil des B-Plans, wurde von gemeinderätlichen Gremien weder gebilligt noch beschlossen und besitzt in der Folge auch keinen Rechtscharakter.

Bei dem Gehölzstreifen am Westrand des B-Plan-Gebiets, auf dessen Sicherung die Festsetzung B 10.6 abzielt, handelt es sich um die Eingrünung des ehemaligen Sportplatzes. Im Zusammenhang mit der Erschließung des Baugebiets wurde an den Stellen der heutigen Durchwegungen in den Gehölzstreifen eingegriffen und Bäume gefällt.

Darüber hinaus wurden nach Fertigstellung der Erschließung / vor dem Verkauf der Baugrundstücke im Auftrag der Stadt innerhalb des Gehölzstreifens Pflegemaßnahmen durchgeführt. Dabei wurden insbesondere der Unterwuchs aus Brombeere und Sträuchern entfernt, Pflegemaßnahmen an den Bäumen durchgeführt und einzelne Bäume (mit geringer Vitalität) herausgenommen. Vor diesem Hintergrund kann für die im Zuge der o.g. Erschließungs- und Pflegemaßnahmen erfolgte Fällung von Bäumen den jetzigen privaten Grundstückseigentümern keine Pflicht zu Neuanpflanzungen auferlegt werden. Im Sinne der Festsetzung B 10 sollte dies allerdings bei Fällungen der Fall sein, die nach dem Verkauf durch die privaten Eigentümer erfolgen. Vor diesem Hintergrund werden in Abstimmung zwischen Bau- und Naturschutzbehörde die erforderlichen Maßnahmen betr. des Vorgangs Rheintöchterstr. 10 getroffen.

Mit der Umwidmung zu öffentlichen Grünflächen mussten wir für eine zukünftig sichere öffentliche Nutzung des Wäldchens sorgen, zumal die Fläche von einem Weg durchzogen wird. Trockene Bäume und abgerissene beinstarke Efeuranken wurden entfernt.

Wir teilen Ihre Ansicht, dass das Wäldchen und verbliebene Rahmengrün eine Ausgleichsfläche von hoher ökologischer Bedeutung ist und vielfältigen Lebensräumen für die unterschiedlichsten Tiere, wie Kleinsäuger und Gebüschbrütern bietet.

Aus diesem Grund sind nicht alle Heckenstrukturen verschwunden. Nach dem Eingriff sollte abgewartet werden, welche natürlichen Austriebe zu erwarten sind. Anschließend sollten ergänzende Nachpflanzungen von standortgerechten einheimischen Sträuchern sowie kleineren Bäumen vorgenommen werden. Diese Maßnahmen werden im kommenden Winter 2021/2022 umgesetzt.

Diese Antwort-E-Mail erfolgt in Abstimmung mit dem Dezernat IV Planung, Bauen, Verkehr und Sport sowie unter Einholung von Berichten der Fachbereiche Klima, Natur, Umwelt und Baurecht, Bauverwaltung, Denkmalschutz.

Viele Grüße

Prof. Dr. Diana Pretzell

STADT MANNHEIM
Bürgermeisterin

Dezernat V

Bürgerservice, Klima, Umwelt, Technische Betriebe

Collinistr. 1 | D-68161 Mannheim

–- ENDE –-

EINSPRUCH:

Stadt beachtet nicht den Grünerhalt, der zusammen mit dem Bebauungsplan für den ehemaligen Sportplatz durch Gemeinderatsbeschluss rechtsverbindlich festgesetzt ist.

Folgendes Schreiben (pdf) ging am 12.02.2021 per E-Mail an

Stadt Mannheim

· Fachbereich Baurecht, Bauverwaltung, Denkmalschutz

· Fachbereich Klima, Natur, Umwelt

Collinistraße 1

68161 Mannheim Mannheim, 12. Februar 2021

Sehr geehrte Frau Dr. Ronellenfitsch, sehr geehrte Frau Dr. Rensing,

als Bürgerinitiative Sportplatz Rheingoldstraße e.V. verfolgen wir nach wie vor den Grünerhalt im Umfeld des ehem. Sportplatzes und jetzigen „Neubaugebiets Rheintöchterstraße“. Und nach wie

vor besteht Anlass zur Sorge!

Ihre beiden Fachbereiche (einerseits FB 60 für die Baugenehmigungen und die erforderlichen Auflagen, andererseits FB 67 für Grünerhalt und auch Baumfäll-Genehmigungen) sind dafür zuständig, dass nicht zuletzt die umfangreichen Grün-Vorgaben für das Baugebiet, definiert u.a. im Bebauungsplan Nr. 82.15.2, durchgesetzt, kontrolliert und eingehalten werden.

Hier haben wir nun einen unmittelbaren und einen generellen Anlass, vorstellig zu werden.

Unmittelbar:

Am 25.01.21. ging ein Mitglied unseres Vereins Motorsägengeräuschen nach. Es zeigte sich, dass auf [xxx geschwärzter Bereich xxx] drei Bäume gefällt wurden. Von den Mitarbeitern eines privaten Gartendienstes wurde eine schlecht kopierte, unleserliche Genehmigung der Stadt Mannheim vorgezeigt.

Unsere Recherche beim Eigenbetrieb EiB „Stadtraumservice“ (der von der Fällung nichts wusste) ergab, dass die Genehmigung von der „Unteren Naturschutzbehörde“ UNB erteilt worden sei. Unsere Nachfrage dort ergab, dass auf Basis der „Baumschutzsatzung Mannheim“ die Fällung eines Baums (nicht dreier Bäume!) genehmigt wurde.

Nicht bekannt waren bei der UNB die weitergehenden Auflagen zum Grünerhalt auf den Privatgrundstücken.

Im o.g. Bebauungsplan sind durch den mitgeltenden „Grünordnerischen Fachbeitrag“ (hier: Baum-Nummern 147 – 152) für das betr. Privatgrundstück 5 Bäume und 1 Gebüsch als erhaltenswert definiert. Davon ist jetzt nur noch 1 Baum (Nr. 147) vorhanden!

Das bedeutet: am 25.01. wurden 3 Bäume statt eines genehmigten gefällt; die anderen sind irgendwann vorher (ohne Genehmigung?) „verschwunden“!

Wir bitten Sie hier konkret, die Einhaltung der notwendigen Auflagen sicherzustellen und fordern die Nachpflanzung der Bäume / Büsche [xxx geschwärzter Bereich xxx].

Generell:

Vor Genehmigung und Erschließung des Neubaugebiets wurden durch die Stadt Mannheim umfangreiche Untersuchungen in Auftrag gegeben, die dann entweder unmittelbar bei der Formulierung des Bebauungsplans eingeflossen sind bzw. als mitgeltende Unterlagen definiert wurden.

Speziell für Grünerhalt und Grünpflege bzw. Artenschutz gelten vor allem die Vorgaben des

„Bebauungsplans“ sowie die des „Grünordnerischen Fachbeitrags“ und der „Speziellen artenschutzrechtlichen Prüfung“.

Hier ist die Stadt Mannheim unmittelbar zuständig für das „Wäldchen“ im Süden sowie den Nord- und den Ostrand des Baugebiets.
Für das Grün am Westrand sind die Grundstückseigentümer des „Baugebiets WA2“ verantwortlich (auf Basis der Auflagen, die die Stadt Mannheim zur Erfüllung der Vorgaben des Bebauungsplans und der mitgeltenden Unterlagen machen muss).

Sichergestellt bleiben muss im Wesentlichen der vollständige Erhalt des „Wäldchens“ sowie der weitgehende Erhalt der Gehölzstrukturen an den Rändern im Westen, Norden und Osten.
Das Ganze ist ergänzt durch die Verpflichtung zur Weiterentwicklung der Gehölzstrukturen, zur Durchführung von Ersatzpflanzungen und zur Pflege und zu definierten Anpflanzungen von Grün innerhalb des Baugebiets.

Ursprünglich war das ganze Gebiet ein „Kleinod“ hinsichtlich Flora und Fauna. Die Ränder im Süden („Wäldchen“), Westen und Osten waren mit dichtem Gebüsch / Strauchschichten aus Liguster, Wildrosen, Hartriegel, Holunder, Heckenkirsche, Feld-Ahorn, Hasel und Salweide sowie Spitz-Ahorn-Wildlingen, Schneeball und Brombeeren umgeben. Das „Wäldchen“ hatte dichtes Unterholz. Hierdurch gab es eine große Vielfalt an Vögeln (sehr gut wahrnehmbar z.B. eine große Nachtigallen-Population), Insekten und Kleintieren.

Heute ist das Grün „nur noch ein Schatten seiner selbst“. Alle Hecken sind verschwunden, das Unterholz im „Wäldchen“ (unverhältnismäßig heftige „Ausholzung“ durch die Stadt im Herbst 2019 / Februar 2020) ist weg und unnötig viele Bäume wurden gefällt.

In einer Begehung im Herbst 2020 mit Eigenbetrieb EiB „Stadtraumservice“ wurde bestätigt, dass es noch keine konkreten Pläne für die Weiterentwicklung des Wäldchens sowie des Randgrüns im Bebauungsgebiet gebe, unsere Auffassung aber geteilt würde, es gelte: Erhalten / Überprüfen / Optimieren und Nachpflanzen sowie Lebensraum für Tiere, insbes. Vögel / Gebüschbrüter erhalten und schaffen.

Daher mahnen wir an,

· einen Plan mit zeitlichen Vorgaben für die Weiterentwicklung der Gehölzstrukturen (Bäume, Hecken usw.) aufzustellen;

· die Baum-Zusatz- bzw. -Nachpflanzungen durch die Stadt zu definieren und zu terminieren;

· sicherzustellen, dass die „Grün-Auflagen“ für das Baugebiet und insbesondere die einzelnen Grundstücke verpflichtend definiert sind und auf Einhaltung überwacht werden;

· die Schnittstellen zwischen den Zuständigkeiten Ihrer Fachbereiche und den nachgeordneten Organisationsbereichen eindeutig zu definieren, so dass keine „Lücken“ entstehen (z.B. muss die „Untere Naturschutzbehörde“ UNB bei Erteilung von Fällgenehmigungen unbedingt wissen, welche zusätzlichen Auflagen gemäß Gemeinderatsbeschluss zur Sportplatz-Bebauung für den Grünerhalt gelten).

In diesem Punkt sehen wir besonders zeitnah Handlungs- bzw. Koordinierungsbedarf.

Ergänzend bitten wir darum, uns mitzuteilen,

· wie sichergestellt wird, dass die Dächer im Baugebiet begrünt werden;

· wie die Vorgabe „Körnerbock“ *) umgesetzt wurde;

· wie die „Spielplatzaufwertung Neckarauer Waldweg“ **) realisiert werden soll.

Gerne sind wir auch zu einem Gespräch bereit, denn unser aller Ziel ist ja, für ein lebenswertes Mannheim mit viel Natur und Stadtgrün einzutreten.

Mit freundlichen Grüßen,

die Vorsitzenden

P.S.:

dieser Brief mit seiner Anlage geht mit einem separaten Anschreiben

auch an die BürgermeisterInnen / DezernatsleiterInnen IV und V

*) Bebauungsplan 82.15.2 Abschnitte 5.10.2 und 7.1.5 sowie Spezielle artenschutzrechtliche Prüfung

**) Bebauungsplan 82.15.2 Abschnitt 3.4

Anlage:

Dokumentation (pdf)

- - E N D E - -

Hier der Inhalt der Begleit-Mail der BI (ebenfalls vom 12.02.2021) zur Information der Dezernatsleitungen (Bügermeisterin Pretzelt und Bürgermeister Eisenhauer):

An die Leiterin Dezernat V Frau Prof. Dr. Pretzell
an den Leiter Dezernat IV Herrn Eisenhauer

Sehr geehrte Frau Bürgermeisterin Pretzell,
sehr geehrter Herr Bürgermeister Eisenhauer,

wir, die Bürgerinitiative Sportplatz Rheingoldstraße e.V., wenden uns in Sachen „Grün“ ganz speziell auch an Sie, die beiden „neuen“ DezernatsleiterInnen, die ja übergeordnet für die Fachbereiche stehen, die einerseits den Naturschutz voranbringen sollen (Dez. V), andererseits regulatorisch dafür sorgen müssen, dass die „Grün-Vorgaben“ auch im privaten Bereich umgesetzt werden (Dez. IV; z.B. über Baugenehmigungen).

In der Präsentation des Dezernat V wird ja (von Dr. Katharina Rensing, Fachbereichsleitung Klima, Natur, Umwelt) treffend festgestellt:
„In einer Zeit, in der der Klimawandel spürbar ist, bin ich überzeugt davon, den Stellenwert des Klima- und Naturschutzes mit konkreten Maßnahmen weiter stärken zu können“.

In Neckarau war der „Sportplatz Rheingoldstraße“ mit seinen dichten, artenreichen Heckenrändern, seinem vielfältigen Baumbewuchs und seinem „Ur“-Wäldchen im Süden eine innerstädtische Naturoase par Exzellenz. Dies hat sich durch das Baugebiet „Rheintöchterstraße“ einschneidend geändert.

Wir müssen nun leider feststellen, dass trotz umfangreicher planerischen Vorarbeiten durch die Stadt Mannheim, die zu detaillierten Vorgaben für Natur und Grün geführt haben, in der konkreten Umsetzung vieles davon nicht beachtet wird und Fehler gemacht werden.

Wir machen uns große Sorgen um das Grün in diesem Gebiet.

Auch glauben wir, dass es Schnittstellenprobleme zwischen den zuständigen Fachbereichen bzgl. Zuständigkeiten, Definition von Auflagen und Umsetzung bzw. Überwachung der Vorgaben gibt.

Deshalb haben wir den Fachbereich Baurecht, Bauverwaltung, Denkmalschutz und den Fachbereich Klima, Natur, Umwelt zu unmittelbaren und generellen Fragestellungen angeschrieben. Sie finden dieses Anschreiben mit Anlage zu Ihrer Information beigefügt.

Wir möchten Sie nun dringend bitten, aus Ihrer übergeordneten Position heraus daraufhin einzuwirken, dass im Baugebiet bei klarer Zuständigkeit die „Grün“-Vorgaben umgesetzt, Fehler „geheilt“, Ersatz- und Nachpflanzungen durchgeführt und Weiterentwicklung des Grüns betrieben werden.

Falls Gesprächsbedarf besteht, sind wir gerne dazu bereit.

Mit freundlichen Grüßen,
Bürgerinitiative Sportplatz Rheingoldstraße e.V.,
die Vorsitzenden.

Schreiben an Fraktionsvorsitzende im GR Mannheim

Sportplatzbebauung etwa schon entschieden?

Sehr geehrte Damen und Herren Fraktionsvorsitzende im GR Mannheim / Fraktionsgeschäftsführer, Vorstände,

wir als Bürgerinitiative Sportplatz Rheingoldstraße e.V. haben einen umfangreichen und detaillierten Einspruch gegen die Bebauung des Sportplatzes Rheingoldstraße eingelegt.

Aber nicht nur wir, sondern auch alle ortsansässigen Verbände / Vereine, die sich mit Umwelt, Klima und Nachhaltigkeit befassen wie BUND, NABU Mannheim, Lokale Agenda 21 MA-Neckarau, Umweltforum, Verkehrsforum Neckarau, ADFC sowie alle Einwohner der verlängerten Friedrichstraße haben sich gegen die Bebauung ausgesprochen!

Wir finden es schlimm, dass alle diese Einsprüche und Einwände in der Phase der konkreten Bebauungsplanung ab der Offenlage im Januar 2016 durch den Gemeinderat und seine Parteien sowie die Stadtverwaltung nicht mehr öffentlich hinterfragt und diskutiert wurden. Wir verstehen nicht, dass die entscheidende AUT-Sitzung zur Bebauung als Vorbereitung zur abschließenden GR-Sitzung am 14.06.2016 nicht öffentlich war.

Wir bedauern, dass offensichtlich bereits jetzt (spätestens seit der AUT-Sitzung am 31.05.2016) endgültig die Entscheidung für eine Bebauung gefallen zu sein scheint. Wir stellen fest, dass von Anfang an alle im GR vertretenen Parteien außer den GRÜNEN für eine Bebauung waren. Auch waren sie – offensichtlich ganz im Sinne eines schwarz-weiß-Denkens – nicht bereit, über mögliche Alternativen wie eine reduzierte Bebauung und mehr Baumerhalt / mehr Artenschutz nachzudenken, wenn denn schon gebaut werden soll.

Das Argumentationspapier der Stadtverwaltung vom 15.03.2016 „Beschlussanlage Nr. 1 Beteiligung der Öffentlichkeit und der Behörden“ ist erst ca. 1 1⁄2 Wochen vor der GR-Sitzung am 14.06.2016 öffentlich gemacht worden. Auf insgesamt 87 Seiten werden alle Einwände „entkräftet“, indem vielfach formal (und reduziert auf BauGB und BauNVO) begründet wird, sensible Angelegenheiten oberflächlich behandelt werden und etliches gar nicht beantwortet wird. Aus unserer Sicht offen bleiben u.a. Themen wie Nachweis des Baubedarfes überhaupt (unter Berücksichtigung der Kapazitäten aus Konversion und zahlreichen neuen Stadtquartieren), rechtliche Sicherung der Auflagen aus dem Klimagutachten 2014, nicht hinreichend hinterfragte / berücksichtigte öffentliche Meinung, Unzulänglichkeiten im Bebauungsplan, Optimierung von Baumerhalt und Artenschutz, Berücksichtigung des Klimawandels usw. …

Wir können nur empfehlen, nicht nur das Argumentations-papier der Stadtverwaltung, sondern auch die Einsprüche / Einwände selbst zu lesen!

Von den Parteien im GR, die für eine Bebauung sind, haben nur FDP und ML in der akuten Planungsphase Einzelheiten mit uns reflektiert, alle anderen haben lediglich unsere Argumentation zur Kenntnis genommen.

Zugegeben haben alle Gesprächspartner – Parteien und Verwaltung – dass die Bebauung im Niederfeld westlich der Steubenstraße ab den späten 70er Jahren (wo eine großflächige Feld- und Gehölzstruktur weggefallen ist) sehr viel dichter ausgeführt wurde und immer noch wird, als ursprünglich geplant und vorgesehen. Dies „schreit“ nach Kompensation, also Erhalt auch des Sportplatzes Rheingoldstraße als sogenannter „Pocket-Park“.

Nun steht am kommenden Dienstag die abschließende Entscheidung im GR an. Darauf sind wir gespannt! Noch wäre ein Richtungswechsel zu Grünerhalt oder auch ein „Feintuning“ in Richtung reduzierter Bebauung und umfassenderem Baumerhalt möglich!

Für den Vorstand der Bürgerinitiative Sportplatz Rheingoldstraße e.V.

mit freundlichen Grüßen,

gez. Johannes WALTER

gez. Manfred Rompel

gez. Albrecht Boss

Anlage: 20 Haupt-Themenpunkte als Auszug unseres umfassenden Einspruchs vom 28.01.2016

Anlage als pdf-Datei

Eingestellt am 11. Juni 2016

Bepflanzung des Niederbrückl-Platzes


Bild 1:  Bürgermeisterin Kubala beobachtet kritisch die Arbeit von J. Walter
Bild 2: Bürgermeisterin Kubala (Mitte) mit Dieter Netter (rechts) und J. Walter (links)

Nach aktiver Vorarbeit am Freitag (Graben der Pflanzlöcher und Bereitstellen der Pflanzen) wurde am Samstag, 25. April 2015 auf Initiative der Lokalen Agenda 21 Mannheim Neckarau und ihres Vorsitzenden Dieter Netter ein Abschnitt des Niederbrückl-Platzes entlang des Aufeldweges II öffentlichkeitswirksam mit einem Baum und mit zahlreichen Sträuchern bepflanzt. Die ehrenamtlich initiierte Aktion soll ein Signal zur Aufwertung des leider teilweise „verwahrlosten“ Platzes und zur Schaffung von mehr Grün in unserem Lebensraum sein.

Öffentlich begleitet wurde das Setzen der Pflanzen durch Bürgermeisterin Felicitas Kubala, durch Gemeinde- und Bezirksbeiräte sowie den Fachbereich Grünflächen und Umwelt der Stadt Mannheim.

Auch unsere Bürgerinitiative hat sich durch unser Vereinsmitglied Johannes Walter an den beiden Tagen aktiv an den Arbeiten beteiligt.
Denn: Wir stehen für Erhalt und Schaffung von Grün!

Leider konnte unser eigentliches Thema – die dauerhafte Erhaltung der Grünfläche des Sportplatzes Rheingoldstraße – bei Bürgermeisterin Kubala nur kurz „angeschnitten“ werden, da diese einen ganz engen Terminplan hatte und sofort zur nächsten Veranstaltung wechseln musste.

Aber: Wir bleiben intensiv dran an unserem Thema!

JW

Veröffentlicht am 25.04.2015

Ortstermin mit dem OB-Kandidat der CDU Peter Rosenberger Peter Rosenberger


Am 29. März 2015 trafen sich Albrecht Boss, Lutz Franke und Manfred Rompel mit dem Oberbürgermeisterkandidaten der CDU Peter Rosenberger am Sportplatz Rheingoldstraße.


Der BI-Vorstand hat über Argumente und Aktionen zum Erhalt des Rasen-Grüns informiert und weitere Kontakte in der Zeit bis zur OB-Wahl verabredet.

(Fotos: Manfred Rompel)

Veröffentlicht am 29. März 2015

Bussard-Paar im Gernotwäldchen

Das Bussard-Paar hat im Gernotwäldchen wieder seinen Horst gebaut.

Von unserem Fenster habe ich diese Bilder geschossen.

Ich konnte auch die Paarung zufällig beobachten.




Manfred Rompel 


Veröffentlicht am 12. März 2015

Terminhinweis: Öffentliche Sitzung des Bezirksbeirates Neckarau (BBR)

Ö f f e n t l i c h e Sitzung des Bezirksbeirates Neckarau (BBR)

Mittwoch, 17. September 2014, 19:00 Uhr
Saal des Volkshauses Neckarau, Rheingoldstr. 49

TOP 1: Entwicklung einer Wohnbebauung auf dem Sportplatz Rheingoldstraße hier: Einleitung des Bebauungsplanverfahrens: Bebauungsplan Nr. 82.15.2 in MA-Neckarau

(Der Bezirksbeirat wird über die jüngsten Planungsabsichten informiert. Verbindliche Beschlüsse, die konkreten Planungen zu starten, fasst der Gemeinderat – zunächst in seinen Ausschüssen.)


Die Sitzung ist öffentlich: Die Bürger/innen können im BBR Fragen stellen.

Die BI Sportplatz Rheingoldstraße bitte in Ihrem Interesse um Ihre Unterstützung !

Veröffentlicht am 11. September 2014

Werden Bauplätze schon unter der Hand angeboten, ohne dass eine Entscheidung getroffen wurde???

Geht das Versteckspiel weiter?

Am Freitag, dem 18.07.2014, wurde ein Paar am Sportplatz beobachtet, das sich mit einem Lageplan in der Hand offensichtlich für einen Bauplatz zu interessieren schien. Von einem aufmerksamen Anwohner angesprochen, was denn ihr Anliegen sei, zogen die beiden schnell von dannen.

Veröffentlicht am 18. Juli 2014

Hirschkäfer auf dem Gelände


Am 24. Mai haben wir im Wäldchen einen Hirschkäfer gefunden.


Außerdem sang im Mai die Nachtigall fast ununterbrochen. Foto: Kev Chapman, Some Rights Reserved

Veröffentlicht am 24. Mai 2014

Öffentlichkeitsarbeit auf der Straße in Neckarau

Im Vorfeld der Mannheimer Gemeinderatswahl am Sonntag, 25. Mai 2014 macht die „Bürgerinitiative Sportplatz Rheingoldstraße“ öffentlich auf ihr Anliegen aufmerksam.

So haben 5 Mitglieder der Initiative am Samstag, 17. Mai 2015, an zwei Einkaufsschwerpunkten in Neckarau (Rheingoldplatz sowie Rheingoldstraße auf Höhe St. Jakobus-Kirche) von 10:30 – 12:30 Uhr den neuen Merkzettel VIER verteilt und das Gespräch mit den Neckarauer Bürgern gesucht.

Immerhin hatten über 150 Neckarauerinnen und Neckarauer Zeit, sich zu informieren und mit uns zu sprechen.

Und ganz erstaunlich:

ALLE die mit uns gesprochen haben, waren gegen die von der Stadt geplante Bebauung des Sportplatzes Rheingoldstraße und definitiv für den Erhalt als Grünfläche!!!

Keine Einzige / kein Einziger befürwortete eine Bebauung!!!

 Diese breite Zustimmung bestärkt uns, unser Ziel nachdrücklich weiterzuverfolgen. Da passte es gut, dass zum gleichen Zeitpunkt je ein Wahlinfo-Stand der SPD und der Mannheimer Liste ML aktiv waren. So konnten wir die anwesenden Gemeinderats-Kandidaten nochmals, sofort und ganz aktuell über die überdeutliche Ablehnung der Bebauung durch die Neckarauerinnen und Neckarauer informieren.

Unsere Bitte an alle, die verhindern wollen, dass die letzten Grünflächen in Neckarau „zugebaut“ werden:

  • Informieren Sie sich, z.B. auf unserer Homepage, lesen Sie unsere Merkzettel;
  • Unterstützen Sie uns, indem Sie noch vor der Wahl Ihre Gemeinderats-Kandidaten, Ihre Bezirksbeiräte und Ihre Nachbarn ansprechen;
  • Unterstützen Sie uns durch Schreiben von Leserbriefen; 
  • Unterstützen Sie uns durch Beitritt in unseren Verein.
P.S.: Am Samstag, 24. Mai 2014, werden wir noch einmal auf der Straße das Gespräch mit Neckarauer Bürgern suchen.

JW

Veröffentlicht am 22. Mai 2014

Innerstädtische Garten-/Grünflächengestaltung am Beispiel Lanzgarten, Mannheim/Lindenhof







Veröffentlicht am 13. April 2014

Gespräch mit der CDU Mannheim

Am 27. Februar 2014 hatten Herr A. Boss und Herr J. Walter ein einstündiges Gespräch mit Herrn Claudius Kranz, dem Kreisvorsitzenden der CDU Mannheim.

Herr Kranz führte aus, dass die CDU das Areal des Sportplatzes Rheingoldstrasse bebauen wolle (Gründe: hochwertiger Wohnungsbau, Einnahmen für die Stadt, Unterstützung von 3 Sportvereinen mit ca. 1/3 der Erlöse). Er räumte aber ein, dass in Mannheim kein Defizit an Wohnraum herrsche.

Wir von der Bürgerinitiative wiesen darauf hin, dass durch die Konversion und die zusätzlichen sich derzeit im Aufbau befindlichen Neubaugebiete in Mannheim in den nächsten Jahren ohnehin ein übergroßes Wohnbauangebot aller Qualitätsklassen auftreten werde und dadurch überhaupt keine Notwendigkeit zur Bebauung des Sportplatzes bestehe. Und vor allem müsse die wichtige „Klimainsel“ Sportplatz Rheingoldstraße erhalten bleiben, da Neckarau zu den klimatisch kritischen Stadtteilen Mannheims zählt und auch bei der vor Jahren erfolgten Umwandlung der Feldflur in das Neubaugebiet „Neues Niederfeld“ (entgegen der ursprünglichen Planung, die viel mehr Freiräume / Grünflächen vorsah!) eine viel zu große Verdichtung realisiert wurde.

Herr Kranz bestätigte die zu große Verdichtung im „Neuen Niederfeld“ und stellte fest, dass seiner Meinung nach auch die auf dem Sportplatz angedachte Bebauung viel zu dicht sei. Er werde sich dafür stark machen, dass dort nur ca. die Hälfte der Anzahl der vorgesehenen Häuser bei begrenzter Hausgrundfläche und sehr viel größeren Grüngrundstücken vorzusehen sei. Auch werde die CDU das Ergebnis des in Kürze vorliegenden Klima-Kleingutachtens zum Gebiet des Sportplatzes berücksichtigen.

Wichtigstes Ergebnis des Gesprächs: Es wird seitens der CDU über die Bebauungsdichte und die klimatischen Auswirkungen nachgedacht.
Wir bleiben dabei: Sowohl die klimatische Situation Mannheims als auch das künftige riesige Wohnungsangebot sprechen eindeutig gegen eine Bebauung des Sportplatzes Rheingoldstrasse!

J.W.

Veröffentlicht am 1. April 2014

Angrenzendes Wäldchen als Abenteuerspielplatz


Veröffentlicht am 19. März 2014

Gespräch mit der SPD Mannheim

Am 6. März 2014 fand ein Gespräch u.a. mit den Herren Eisenhauer, Fraktionsvorsitzender im Gemeinderat, Kohler und Sen, Mitglieder des Bezirksbeirates Neckarau statt.

In der SPD hat noch keine Meinungsbildung zur Zukunft des Sportplatzes Rheingoldstraße stattgefunden.

Wichtigstes Ergebnis: Die SPD will sich dafür einsetzen, dass der BBR Neckarau alle Beteiligten und ‚Betroffenen‘ zu einem gemeinsamen RUNDEN TISCH einlädt, wobei das von BM Quast avisierte lokale (Teil-)Klimagutachten vorliegen sollte.

L.F.

Veröffentlicht am 6. März 2014

Gespräch mit der Mannheimer Liste

Am 26. Februar 2014 fand ein Gespräch mit der Neckarauer Bezirksbeirätin Christine Theuer (ML) statt. Vonseiten der BI wurde insbesondere die Funktion der großen Grasfläche des Sportplatzes (Fläche ca. drei Fußballfelder) als lokaler Klimafaktor betont und in Frage gestellt, ob angesichts des riesigen Angebotes an Häusern und Wohnungen, das Mannheim durch die Konversion zur Verfügung stehen wird, zusätzlicher Bedarf an Immobilien (etwaiges Bebauen des Sportplatzes) besteht.

Wichtigstes Ergebnis: Frau Theuer hat Verständnis für das generelle Klimaziel der BI und bietet als Bezirksbeirätin ihre Unterstützung an. Beide Seiten erwarten zusätzliche Erkenntnisse durch das ‚vertiefende‘ Gutachten zum Neckarauer Klima, das die Stadtverwaltung avisiert hat.

L.F.

Veröffentlicht am 26. Februar 2014

Raureif auf Rasenfläche als Klimafaktor


Veröffentlicht am 10. Februar 2014

Gespräch mit Bürgermeister Quast

Am 31. Januar 2014 trafen wir uns zu einem einstündigen Gespräch mit Bürgermeister Quast und u.a. mit Herrn Kaliske vom Fachbereich Sport und Freizeit, mit den Herren Elliger und Tölk vom Fachbereich Städtebau im Collini–Center.

Herr Quast bestätigte, dass ihm die Bedenken der Bürgerinitiative bekannt seien. Wir hätten diese ja u.a. auch Herrn Oberbürgermeister Kurz und Herrn Eisenhauer, Fraktionsvorsitzender im Gemeinderat, bei einem SPD-Bürgergespräch auf dem Rheingoldplatz am 18. Januar vorgetragen. Die weiteren Schritte seitens der Stadt in Bezug auf die geplante Bebauung hätten keine erste Dringlichkeit.

 Wichtigstes Ergebnis des Gespräches: Herr Quast wird Herrn Burst, den verantwortlichen Verfasser der Stadtklimaanalyse 2010, bitten, das Gutachten in Bezug auf unsere Bedenken wegen der befürchteten zusätzlichen Belastung der ohnehin schon sehr kritischen klimatischen Verhältnisse in Neckarau zu prüfen und einen zusätzlichen Bericht über das lokale Klima vorzulegen. Ferner sei eine Vorlage für den Gemeinderat geplant. Anschließend soll das Gespräch mit uns fortgesetzt werden.

Veröffentlicht am 31. Januar 2014

Dunst steigt auf, der Rheingoldplatz als Kaltuftzone


Veröffentlicht am 19. Januar 2014Kategorie

Gespräch mit Vertretern der Grünen, des BUND und der lokalen Agenda 21 Mannheim Neckarau

Mitte Januar 2014 sprachen wir mit Vertretern der Grünen, des BUND und der lokalen Agenda 21 Mannheim Neckarau e.V., Frau Gabriele Thirion Brenneisen, Frau Elke Zimmer, Frau Gabriele Baier und Herrn Dieter Netter.

Wir waren uns einig: Die Grünfläche des Sportplatzes Rheingoldstraße soll erhalten werden.

Die beiden wesentlichen Argumente:

  • Die weitere Beeinträchtigung des schon sehr belasteten Klimas im Vorort Neckarau muss vermieden werden.
  • Ein weiterer Wohnbedarf besteht angesichts des immensen Angebotes durch die Konversion nicht.
M.R.

Veröffentlicht am 15. Januar 2014